Was PR mit Eisstock-Curling zu tun hat (und was nicht).

Weihnachten. Die Zeit der Besinnung, der Stille und des Friedens. Und die Zeit der actionreichen Weihnachtsfeiern bei AD HOC.

Alljährlich um diese Zeit trifft sich die Belegschaft zu einem sportlichen Beisammensein. Im Vorfeld eines gemeinsamen Abendessens steht dabei jedes Jahr eine gemeinsame Team-Aktivität auf dem Programm. Ende des Jahres 2016 waren wir gemeinsam kochen, in diesem Jahr stand Eisstockschießen auf dem Programm.

„Eisstock-Curling? Was isn‘ das?“ Ich war nicht der Einzige, der sich dies gefragt hat. Beim Eisstock-Curling treten – wie beim Curling – zwei Teams gegeneinander an. Ziel ist es, abwechselnd Eisstöcke möglichst nah am Kreis am Ende einer Bahn (die sogenannte „Daube“) zu platzieren – auch durch Wegschießen der gegnerischen Eisstöcke. Einen Besen braucht es hier allerdings nicht.

Schnell zeigte sich, welche Herangehensweise einem als Spieler näher liegt. Während die einen gefühlvoll versuchten, den Eisstock in die ideale Position zu bringen, hatten die anderen den größten Spaß daran, mit aller Wucht die gegnerischen Stöcke aus der Daube zu katapultieren. Besonders die Vertreter letzterer Spielweise hatten da schnell den Spitznamen „Traumzerstörer“ weg.

Zuschauern, die sich in der vergangenen Woche im Gerry Weber Event Center in Halle (Westfalen) einfanden, bot sich unter anderem in den Partien zwischen Team 1 (meiner Mannschaft) und Team 2 ein unerbittlicher Wettkampf. 

Kommunikation, Strategie und Planung


Dabei taten sich auch Parallelen zur PR-Arbeit auf. Wie in der Kommunikation bedarf es auch beim Eisstockschießen einer Strategie. Damit diese von Erfolg gekrönt wird, müssen alle an einem Strang ziehen. Alle müssen im Dialog stehen und gegebenenfalls die Strategie anpassen. Besonders, wenn Hürden auftauchen.

Bei Team 2 (Buuuuh!) hat sich schnell gezeigt, dass Provokation die Grundlage des Spiels zu sein scheint. Mit allen Mitteln wurde unser Spiel obstruiert. Hämisches Lachen, schrille und unsachliche Zwischenrufe waren da nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Der Höhepunkt war der Versuch eines werten Kollegen – nennen wir ihn einfach mal Tobi – mir ein unsportliches Foul anzukreiden nach einem Kontakt, den er gesucht hat (!). [Stellvertretend für Team 2 weise ich sämtliche Anschuldigungen zurück. Übrigens tut mein Oberschenkel fast nicht mehr weh. –T.T.]

Auch hier die Analogie zur Kommunikationsarbeit – denn auch sie muss sich gegen Fake News durchsetzen. Wie also gegen das Kalkül eines Spin-Doctors vorgehen? Ich entschloss mich, den Vorwurf ernst zu nehmen, das Gespräch zu suchen und offensiv und konstruktiv die Sachlage und meine Sichtweise darzustellen. Eine übliche Vorgehensweise, krisenhafte Situationen zu bewältigen. Ich wurde ausgelacht. Beim Eisstockschießen mit Kollegen muss neu gedacht werden. 

Am Ende gewann Team 2 mit einem Gesamtpunktestand von 2:1. Uns bleibt der Titel „Sieger der Herzen“. Und die Vorfreude auf eine Revanche. Danke für diesen tollen Abend! :-)  

PR Public Relations Fake News

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