Gemeinsamer Feiertag

Wir glauben zwar nicht, dass irgendjemand im Berliner Senat unseren Blog-Beitrag „Frauenpower – mehr als alltäglich“ vom 8. März 2018 gelesen hat. Aber die Hauptstadt-Frauen haben genau mit den beschriebenen Soft Skills (An)-Sprache, Vertrauen, Organisationstalent und Empathie in kurzer Zeit gezeigt, wie sie die Gesellschaft verändern werden, und einen gesetzlichen Feiertag erstritten. Und das ist gut so.

Viele Manager und Politiker haben die Zeichen der Zeit erkannt. Für einen Tag stimmen sie das Loblied auf „ihre Frauen“ an. Das kann schiefgehen, wie das Management eines großen Immobilienmaklers erfahren hat. Die Herren haben dafür einen veritablen Shitstorm kassiert.Das Problem: Manchmal enttarnt ein Foto plakativ, dass das Lob auf die Frauen weniger aus Überzeugung ausgesprochen und vielmehr als  PR-Aktion verstanden wurde. Gewiss werden die fünf männlichen Vorstände daraus lernen. Und womöglich helfen ihnen neue Vorstandsfrauen auf die Sprünge.

Wir freuen uns übrigens jeden Tag über die 50/50-Quote in unserer Agentur. Die Erfahrung zeigt: So entwickeln wir Themen und Ideen automatisch vielfältiger. Neben der wichtigen weiblichen Perspektive achten wir auf die Balance: Natürlich entfalten auch unsere Männer weiterhin ihr kreatives Potenzial.

Eine bundesweite Einführung des „Internationalen Frauentags“ als Feiertag nach Berliner Vorbild scheint uns nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch die Geschichte zeigt leider, dass solch ein Ehrentag mit großen Frauenpartys schnell zum Alibi für den Rest des Jahres verkümmern kann. Unser Vorschlag: Frauen und Männer nutzen den künftigen freien Tag, um gemeinsam die Gleichberechtigung in Job und Familie für das ganze Jahr zu klären. Wäre dann doch ein schöner Grund zum Feiern.

Blogbeitrag 2018 - Frauenpower - mehr als alltäglich

Büro Unternehmenskommunikation PR

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