Klar, jeder frisiert sich seine Zahlen so, wie sie in sein Denkraster passen. Dabei wäre der Umwelt und der zukunftsfähigen Mobilität sicher mehr geholfen, wenn jeder einfach ohne Vorurteile in seinem Umfeld mit kleinen Projekten anfängt, statt Zahlenspielereien zu betreiben.
Unser E-Mobil beispielsweise fährt mit Energie der Stadtwerke Gütersloh. Sicher wissen wir nicht genau, wo jede einzelne Kilowattstunde (kWh) herstammt. Klar ist aber, dass die Stadtwerke selbst in erneuerbare Energiegewinnung investieren (neue Windräder in Kattenstroth, Photovoltaik etc.). Darüber hinaus nehmen die Stadtwerke den Strom von hunderten privaten Solaranlagen ab und speisen diesen ins Netz ein.
Eine dieser Anlagen betreiben wir seit 2008 auf unserem privaten Hausdach. Jahresleistung ca. 4.000 kWh. Umgerechnet auf unser E-Mobil, das im Jahr 10.000 km fährt und dabei 20 kWh auf 100 Kilometer verbraucht, sieht die CO2-Bilanz sehr positiv aus, denn unser Solarstrom reicht für 20.000 Kilometer im Jahr.
Wir haben also noch genug Überschuss, um das Gewissen eines E-Mobil-Kritikers zu beruhigen. Wir stellen gern 10.000 CO2-freie Kilometer zur Verfügung. Nun muss nur noch der Mut zum Umstieg auf das E-Mobil her.
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