Deutsche Messewirtschaft zieht negative Corona-Bilanz

670 Messen wurden laut AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft seit März 2020 abgesagt. Auf den Veranstaltungen, die stattgefunden haben, waren rund 87 Prozent weniger ausstellende Unternehmen und Besucher zu verzeichnen. Insgesamt entstand damit ein Schaden von 60 Milliarden Euro.

Nur durch Kurzarbeit konnten in der Hochphase der Pandemie 180.000 Arbeitsplätze gesichert werden. AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier: „Novemberhilfen, Überbrückungsgelder sowie Kurzarbeit haben funktioniert und geholfen, das Schlimmste zu verhindern.“

Auch wenn viele Messebauer kurzfristig im Bereich von Impf- und Testzentren tätig wurden, haben viele Fachkräfte die Branche wegen fehlender Perspektive dauerhaft verlassen.

Zwar ist das Messegeschäft im Frühjahr vergangenen Jahres wieder angelaufen, dennoch wurde das Vor-Corona-Niveau noch lange nicht erreicht. Lag der Anteil der Branche am Bruttoinlandsprodukt in 2019 noch bei 28 Milliarden Euro, so war es 2022 mit 14 Milliarden Euro gerade mal die Hälfte. Im vergangenen Jahr trafen sich erst 70 Prozent der Aussteller (142 000) und 65 Prozent der Besucher (7,2 Millionen) wieder vor Ort. Erst für 2024 rechnen die Experten mit neuen Höchstzahlen.

Hier geht es zu weiteren spannenden Fakten.

 

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