Die Zahlen sind noch vorläufig. Sie stammen vom Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Demnach lieferten die „Erneuerbaren“ (EE) von Januar bis März 69,5 der verbrauchten 138,1 Terawattstunden (TWh).
- Windräder an Land steuerten 27 Prozent bei (gut 38 Mrd. kWh),
- Biomasse 8 Prozent (gut 11 Mrd. kWh)
- Photovoltaik 6 Prozent (knapp 8 Mrd. kWh)
- Windräder auf See 5 Prozent (7 Mrd. kWh)
- Wasserkraft 3 Prozent (4 Mrd. kWh)
Bei den fossilen Energieträgern lag die Braunkohle-Nutzung vorn (26 Mrd. kWh), gefolgt von Erdgas (23,3 Mrd. kWh) und Steinkohle (17 Mrd. kWh). Atomkraft blieb mit 6,2 Mrd. kWh im ersten Quartal 2023 eine Randerscheinung. Die letzten drei Atomkraftwerke Deutschland gingen wenig später, am 15. April 2023, vom Netz.
Insgesamt sank der Brutto-Stromverbrauch in Deutschland im ersten Quartal 2023 gegenüber Januar bis März 2022 um rund 6,4 Prozent. Dieser krisenbedingte Spar-Effekt bildet einen Grund dafür, dass der Ökostrom-Anteil wuchs.
Der nächste Winter kann kommen
Zuversichtlich zeigt sich der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, schon jetzt mit Blick auf die kalte Jahreszeit: „Die Stromversorgung im nächsten Winter ist so sicher wie wir es in vielen Jahren gewohnt sind.“ Als „herausfordernd“ betrachtet er allerdings „eine Situation mit hohem Verbrauch im Süden und sehr viel erneuerbarer Erzeugung im Norden“. Daher sei ein rascher Netzausbau wesentlich für die Energiewende. Dieser erhöhe zugleich die Netzsicherheit.
Quellen: BDEW, Bundesnetzagentur
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