Social Media: Welche Inhalte soll ich posten? 

„Wir machen jetzt auch Social Media!“ Oft gehört, dennoch hapertes oft beim Laufen lernen. Der Account ist angelegt, die Verantwortlichen festgelegt, die Guideline geschrieben. Die Kommunikation via Social Media kann starten. Aber was soll ich posten? Woher bekomme ich die Inhalte?

Vor dieser Frage stehen viele Newbies. Und es gehört wohl zu den größeren Herausforderungen eines jeden „Social Media Managers“: Spannende, aktuelle und interessante Inhalte erstellen, eine große Reichweite schaffen und möglichst viele Interaktionen erreichen. Gar nicht so einfach – auf den ersten Blick.

Zunächst einmal: Erst die Botschaft, dann die Kanäle! Das gilt nicht nur für die klassische PR, sondern auch für Social Media. Um für die Kernaussagen einen Rahmen zu schaffen, sollte mit einem Redaktionsplan gearbeitet werden. Er ist unerlässlich für eine bessere Planbarkeit und einen strukturierten Arbeitsalltag. Hier gibt es mittlerweile einige Tools, wie Scompler oder Hootsuite, die die Arbeit um einiges erleichtern, eine übergreifende Bearbeitung ermöglichen und zudem Erfolgsanalysen bieten. 

Wie komme ich zu meinen Inhalten? Mit der Themenplanung! Was gepostet werden soll, hängt von der Zielsetzung ab. Wen will ich erreichen? Was habe ich zu sagen? Will ich informieren, oder möchte ich direkte Verkäufe erzielen? Dementsprechend fällt der Content völlig unterschiedlich aus und die Botschaft muss unter Umständen an den Kanal angepasst werden. So ist der Tweet komprimierter (280 Zeichen), der Facebook-Beitrag bunter, der Beitrag für Businessnetzwerke LinkedIn und Xing informativer…

Am besten arbeitet man im Team. Ein Redaktionsteam, dass sich regelmäßig in Redaktionsmeetings zur Themenfindung trifft. Egal ob virtuell oder real. Denn das hat viele Vorteile. Hier werden Themen zusammengetragen, Ideen diskutiert und gleichzeitig die Kreativität gefördert. 

Wunderbar für den Start in den Social-Media-Redaktionsplan eignen sich fixe Termine und Feiertage. Firmenevents sind schon weit im Voraus bekannt, ebenso Weihnachten, Jahreswechsel etc. (meist bleibt das Datum sogar dasselbe ;)) . Je nach Zielgruppe eignen sich auch die kuriosesten Feiertage für „bunte Posts“. Ganz vorn dabei: der Tag der Jogginghose oder der Weltkatzentag ;)

Scheuklappen absetzen ist erlaubt und erleichtert es, nach rechts und links zu schauen. Was machen eigentlich die Wettbewerber, spannende Marken oder top inszenierte Unternehmen? Welche Hypes und Challenges sind gerade angesagt? Durch das Abonnieren von News-Seiten bleibt man auf dem aktuellen Stand. Interessante Posts und Artikel dürfen geteilt werden – das ist erlaubt und in den sozialen Netzwerken gern gesehen. Stichwort: #Networking. Auch das Rad muss nicht jedes Jahr aufs Neue erfunden werden. „Best of“-Beiträge aus der Timeline sind durchaus ok und bieten der Zielgruppe mitunter großen Mehrwert. Schnell erhält man einen Blick dafür, welche Beiträge sich eignen.

Für mich der absolute Klassiker in der Social-Media-Planung: die Serie. Warum nicht spannende Themen „snackable“ als Serie aufbereiten? Diese Methode eignet sich besonders gut für die Darstellung größerer Inhalte, wie Leistungsportfolios, Produkte, Projekte oder zur Vorstellung von Mitarbeitern. Einfach mal probieren – so lassen sich schnell ein paar Wochen im Voraus planen.

Und zuletzt: Für mehr Interaktionen – und damit auch schnell mehr Reichweite – eignen sich Posts, in denen die Community eingebunden wird. Umfragen, bei denen ein Klick genügt, werden meist gut angenommen, besonders von den jüngeren Generationen ;)

Meist zeigt sich nach den ersten intensiven Redaktionsmeetings, dass die Themenfindung nicht das Problem ist. Häufig stehen viel zu wenig „Slots“ zur Verfügung, um alle Botschaften zu überbringen. Zwei bis drei Beiträge pro Woche empfehlen sich, stets nach dem Grundsatz: Qualität vor Quantität.

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